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Tag des deutschen Bieres am 23. April: Fakten zum deutschen Bier

Reinheitsgebot: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe - sonst nichts.

Tag des deutschen Bieres am 23. April: Fakten zum deutschen Bier

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Traditionell steht der 23. April jedes Jahr im Zeichen des Bieres. Denn am 23. April 1516 wurde im bayerischen Ingolstadt das Reinheitsgebot für Bier verkündet. Es schreibt vor, dass zum Brauen nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet werden dürfen.

Das Reinheitsgebot für Bier steht für die Bewahrung einer althergebrachten Handwerkstechnik und gilt zugleich als älteste, heute noch gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. In Deutschland hat sich daraus über Jahrhunderte eine weltweit beachtete Braukunst entwickelt: Aus nur vier natürlichen Zutaten entsteht in rund 1500 deutschen Brauereien Tag für Tag eine weltweit einzigartige Vielfalt von etwa 50 verschiedenen Sorten und tausenden Biermarken.

In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 7500 verschiedene Biermarken. Jede Woche kommt mindestens ein neues Bier auf den Markt. Nirgendwo ist der Biermarkt so abwechslungsreich wie hierzulande, in keinem anderen Land haben die Verbraucherinnen und Verbraucher eine größere Auswahl aus Bieren mit und ohne Alkohol. Man könnte also mehr als 20 Jahre lang jeden Tag ein neues Bier aus deutschen Brauereien entdecken, ohne sich wiederholen zu müssen.

Bayern liegt im Bundesländer-Vergleich mit 624 Braustätten (2022) deutlich an der Spitze. Dahinter folgen Baden-Württemberg mit 212 Braustätten auf Platz zwei und Nordrhein-Westfalen mit 148 Betrieben auf Platz drei, so das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Niedersachsen und Bremen liegen mit insgesamt 83 Braustätten auf Platz vier, Rheinland-Pfalz/Saarland ist mit 81 Betrieben auf dem fünften Platz.

Die beliebteste Biersorte der Deutschen ist mit einem Marktanteil von weiterhin rund 50 Prozent das Pils. Zuwächse verzeichneten 2022 vor allem Hellbiere und Lagerbiere. Aber auch regionale Spezialitäten und alte Rezepturen liegen weiterhin im Trend: Marktforschungen zeigen, dass beispielsweise Landbiere, Sauerbiere oder Kellerbiere, die zum Teil auf alten oder neu interpretierten Rezepturen beruhen, in der Gunst der Verbraucher steigen. Ein Beispiel hierfür ist die Berliner Weisse - das bereits von Napoleons Truppen als Champagner des Nordens" bewunderte Sauerbier. Mit wiedergezüchteten wilden Hefen begeistert es Bierkennerinnen und Bierkenner nicht nur in der Hauptstadtregion. Ein weiteres Beispiel ist das ungefilterte Kelleroder auch sogenannte Zwickelbier Zwickelbier. Als wurde ursprünglich die Probe bezeichnet, die der Braumeister vor dem Filtern aus dem Lagertank entnommen hat. Heutzutage wird es von zahlreichen Brauereien in ganz Deutschland als Bierspezialität angeboten.

Deutschlands Brauer sind weltweit führend bei der Herstellung hochwertiger alkoholfreier Biere. Seit 2007 hat sich die Produktion alkoholfreier Biersorten in Deutschland mehr als verdoppelt - auf gut 670 Millionen Liter im Jahr 2022. Der Deutsche Brauer-Bund beobachtet seit Jahren, wie sich das Image der Alkoholfreien wandelt und immer mehr Menschen auf den Geschmack kommen. Die Zeiten, als alkoholfreie Biere hauptsächlich von Autofahrern getrunken wurden, sind längst vorbei.


Reinheitsgebot

Tag des deutschen Bieres am 23. April

Am 23. April 1516 wurde in Ingolstadt im Rahmen einer Landesordnung das weltbekannte „Reinheitsgebot" erlassen. Nach seiner Verkündung für das Herzogtum Bayern wurde es von mehr und mehr Ländern übernommen und gilt seit über einhundert Jahren in ganz Deutschland. Das Reinheitsgebot sieht vor, dass zur Bierherstellung nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet werden dürfen. Es steht für die Bewahrung einer althergebrachten Handwerkstechnik und gilt gleichermaßen als die älteste, heute noch gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. In Deutschland hat sich daraus über Jahrhunderte eine weltweit beachtete Braukunst entwickelt.

zuletzt aktualisiert: 24.04.2023