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Beruf & Bildung

Der Anfang ist wichtig

Frühkindliche Bildung Neue Konzepte und mehr Flexibilität im Kita-Bereich Ausbildungsoffensive für Fachkräfte

Der Anfang ist wichtig

Foto: oksix/stock.adobe.com

Nie wieder lernen wir so viel und so schnell wie in den ersten Lebensjahren. Das Land Baden-Württemberg verbessert deshalb die frühkindliche Bildung und fördert den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen.

Gerade die frühen Lebensjahre haben einen großen Einfluss auf die persönliche und soziale Entwicklung eines Kindes. Jedes Kind muss deshalb die Möglichkeit bekommen, seine Potentiale zu entfalten und sich optimal zu entwickeln. Neben den Familien sind die Kindertageseinrichtungen die wichtigsten Orte_ um die Entwicklung jedes Kindes zu begleiten und zu unterstützen.

Investitionen erhöht

In den vergangenen Jahren hat die Landesregierung die Investitionen in die frühkindliche Bildung massiv erhöht. Damit hat sie die Städte und Gemeinden bei der Schaffung ausreichender und qualitativ hochwertiger Betreuungsplätze unterstützt. Auch in den kommenden Jahren entwickelt das Land die frühkindliche Bildung qualitativ weiter und baut sie aus. Im Pakt für gute Bildung und Betreuung haben wurden mit den kommunalen Landesverbänden zahlreiche Maßnahmen vereinbart, um die frühkindliche Bildung weiter zu verbessern. Dazu zählen unter anderem eine Ausbildungsoffensive für Fachkräfte, die Stärkung der Inklusion, eine verlässliche sprachliche und elementare Förderung und die Intensivierung der Kooperation zwischen Kindertageseinrichtungen Grundschulen. Hierfür stellt und das Land bis zum Endausbau 2024 rund jährlich 80 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.

Mit dem vom Kabinett beschlossenen Erprobungsparagraphen sollen Kindertageseinrichtungen flexibler auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort reagieren und für ein gutes Betreuungsangebot sorgen können. Des Weiteren fördert das Land den Ausbau von Kita-Betreuungsplätzen.

Vor Ort passende Lösungen entwickeln

Eine Gesetzesänderung soll es den Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg ermöglichen, vor Ort passende Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen die der Kinder und Eltern in verschiedenen Kommunen gerecht werden. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement der Landesregierung, frühkindliche Bildung und Betreuung kontinuierlich an die Anforderungen und aktuellen Herausforderungen anzupassen.

Die Regelung sieht vor, dass der jeweilige Träger vor Ort ein Konzept erarbeitet und dieses mit den örtlichen Beteiligten – sowie gegebenenfalls mit den übrigen aufsichtsführenden Behörden – abstimmt. Danach ist beim Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) die Erprobung des Konzepts zu beantragen. Diese soll zeitlich und örtlich begrenzt sein und kann bei nachgewiesener Wirksamkeit verlängert werden. „Obwohl wir seit Jahren massiv und sehr erfolgreich Ausbildungskapazitäten und Ausbildungswege für pädagogisches Fachpersonal in den Kindertageseinrichtungen ausgebaut haben, ist der Bedarf anhaltend hoch“, sagt Staatssekretär Volker Schebesta und ergänzt: „Daher arbeiten wir gemeinsam mit den vielen anderen Akteuren weiter daran, Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zuentwickeln.“

105 Millionen Euro vom Land für den Ausbau von Kita-Betreuungsplätzen

Das Kabinett hat Ende 2023 die Einbringung eines Gesetzes zur Umsetzung des Landesprogramms zur Förderung investiver Maßnahmen in der Kindertagesbetreuung beschlossen. Das Programm beinhaltet die einmalige Förderung in Höhe von bis zu 105 Millionen Euro zur Schaffung und zum Erhalt von Betreuungsplätzen für Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt. Hiervon profitieren die Kinder selbst und auch die Familien, die durch die Maßnahmen in ihrer Erziehungsleistung unterstützt werden. Gut ausgestattete Kindertageseinrichtungen sind ein wichtiger Standortfaktor. Sie ermöglichen Eltern die Berufstätigkeit und dienen der Wirtschaft beim Wettbewerb um Fachkräfte.

“Wir wollen weiter die Balance vor Ort zwischen dem Bildungsanspruch unserer Kinder, dem Betreuungsbedarf der Eltern und den Belangen der pädagogischen Fachkräfte wahren. Dies bleibt unser gemeinsames Ziel.“ Quelle: www.baden-wuerttemberg.de

zuletzt aktualisiert: 11.03.2024