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Familie, Fitness & Gesundheit

Richtiges Laufen im Alltag

Die Füße fit halten: Richtiges Laufen, Übungen für jeden Tag, eine gute Fußpflege, das passende Schuhwerk und Barfuß gehen tun dem Fuß gut.

Richtiges Laufen im Alltag

Wichtig beim gesunden Gehen im Alltag sind vor allem gutes Schuhwerk und eine gestärkte Fußmuskulatur.

Unsere Füße sind das wichtigste Werkzeug um laufen zu können. Sind sie verletzt oder haben sie eine Fehlstellung, können wir uns nicht gesund bewegen. Aber was bedeutet richtig laufen oder gesunde Füße?

Ein gesunder Fuß hat in der Mitte ein schmales Fußgewölbe. Bei einem Fußabdruck sind Vor-, Mittel- und Rückfußbereich sichtbar. Tatsächlich haben die meisten Personen trotzdem leicht verformte Füße. Das ist ganz normal. Sie können angeboren sein oder durch die Zeit entstehen, zum Beispiel durch zu enge Schuhe, Krankheiten oder durch das Wachstum im Kindes- und Jugendalter.

Richtiges Laufen

Ein gesunder Fuß ist Voraussetzung für das richtige Gehen. Dabei werden zwei Arten des Fußaufsatzes beim Laufen unterschieden.

Beim Ballengang setzt der Vorderfuß zuerst auf und anschließend berührt die Ferse erst den Boden. Das hat den Vorteil, dass Sehnen, Bänder und Gelenke geschont und die gesamte Muskulatur gestärkt werden.

Beim Fersengang kommt der Fuß zuerst auf der Ferse auf und wird dann bis zu den Zehen abgerollt. Der Ballen drückt hinten ab. Dies bedeutet mehr Anstrengung und führt oft zu Gelenkbeschwerden oder Bandscheibenproblemen. Diese Gangart nutzen wir unbewusst im Alltag.

Eine kräftige Fußmuskulatur

Wichtig beim gesunden Gehen oder auch Laufen ist eine gestärkte Fußmuskulatur. Diese kann man durch einfache regelmäßige Übungen am besten im Alltag aufbauen und kräftigen. Täglich fünf Minuten helfen schon, Fehlstellungen vorzubeugen.

Werden die Füße im Alltag durch viel Bewegung sehr beansprucht, ist es wichtig, die Muskeln, Bänder und Sehnen zu entlasten. Deshalb: Füße regelmäßig dehnen und stretchen, und ihnen anschließend doch gleich noch eine Massage gönnen.

Barfuß ist gesund

Gesundes Laufen klappt am besten barfuß. Deshalb sollte man jede Gelegenheit nutzen und die Schuhe beiseitestellen. Barfußgehen ist die ursprünglichste Art des Laufens. Denn es ist gesund für Sehnen, Muskeln und Bänder. Außerdem führt Barfußlaufen zu einer Wohltat der Sinne, wenn man auf verschiedenen Böden läuft, zum Beispiel auf Gras, über Sand oder auf nassem Waldboden. Zusätzlich werden die Füße dabei massiert und die frische Luft tut den Füßen ohnehin gut.

Kann man dies nicht immer beherzigen, sollte man am besten einfach mal die Füße hochlegen. Gerade wenn man im Alltag oft sitzt oder viel steht. Das fördert die Durchblutung und wirkt geschwollenen Füßen entgegen. Wechselbäder können ebenfalls Abhilfe schaffen.

Die richtige Pflege

Gesunde Füße wollen gepflegt sein und gepflegt aussehen. Eine regelmäßige Behandlung zu Hause oder von einer professionellen medizinischen Fußpflege tut den Füßen gut und verhindert Fuß- und Nagelpilz, Warzen, Hühneraugen oder eingewachsene Nägel. Fußnägel schneidet oder klippt man am besten gerade ab. Ränder feilt man nur ab. Das verhindert ein Einwachsen des Fußnagels.

Fuß- oder Nagelpilz kann man am besten verhindern, indem man in öffentlichen Bädern und Saunen Badesandalen trägt. Sollte man sich trotzdem damit anstecken, am besten fachärztliches Personal aufsuchen und den Pilz vorsorglich behandeln lassen.

Das richtige Schuhwerk

Füße sehen in hohen Schuhen hübsch aus. Leider können sie unbequem sein und sind auch meist ungesund für die Füße. Man belastet den Fuß an der falschen Stelle und das kann zu Fußfehlstellungen führen. Der Fuß benötigt einen Schuh, der ihn unterstützt und angemessen Platz bietet. Zu große Schuhe lassen den Fuß beim Laufen rutschen und die Zehen werden gestaucht. Zu enge oder kleine Schuhe können zu Blasen, Druckstellen oder Rötungen führen und sogar Fehlstellungen hervorrufen. Ein Schuh sollte genau passen, eine flexible Sohle haben, möglichst flach sein und den Zehen Platz lassen. Außerdem soll er guten Halt geben.

Fußschädigungen

Egal ob angeboren, durch das Wachstum oder einen Unfall: Immer häufiger kommt es zu Fußschädigungen oder –fehlbildungen. Diese Fehlstellungen verursachen meist keine Schmerzen. Um Verschlimmerungen vorzubeugen, kann Barfußgehen und Fußgymnastik dagegen wirken. Orthopädische Schuheinlagen können die Füße zusätzlich entlasten. Verursachen die Fußschädigungen jedoch Schmerzen, hilft Physiotherapie in Form von Krankengymnastik. Man kann sich dazu von fachärztlichem Personal beraten lassen.

Kinderfüße

Auch bei Kindern gilt: Am besten so viel wie möglich barfuß laufen. Denn Kinderfüße sind sehr weich und formbar. Im Alltag ist es dann umso wichtiger, auf die passenden Schuhe zu achten. Kinder sagen meist nicht, ob ihre Schuhe zu klein sind. Deshalb sollte man sein Kind direkt darauf ansprechen. Die Schuhe sollen wie bei Erwachsenen nicht zu groß oder zu klein sein. Häufig benötigen Kinder mehrere Paar Schuhe im Jahr, da ihre Füße schneller wachsen. Daher sollte man alle zwei Monate die Schuhgröße des Kindes kontrollieren oder sich beim Kauf im Schuhfachgeschäft beraten lassen.

Quelle: https://www.deinegesundheitswelt.de AOK

zuletzt aktualisiert: 21.06.2024