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Beruf & Bildung

Warum es sich lohnt, in der Pflege zu arbeiten

Viele gute Gründe, die für eine Karriere in der Pflege sprechen. Ohne qualifiziertes Personal würde das Gesundheitssystem kollabieren.

Warum es sich lohnt, in der Pflege zu arbeiten

Wer in einem Pflegeberuf arbeitet, lernt dort vor allem, in auch noch so brenzligen Ausnahmesituationen ruhig zu bleiben und diese innere Ruhe auch auf andere abzustrahlen. Foto: SKW/stock.adobe.com

Für die Arbeit in der Pflege gibt es viele gute Gründe. Auch wenn die Tätigkeit als Pflegekraft oft anstrengend sein kann und man im Schichtdienst arbeitet, bringt der Beruf doch auch zahlreiche Vorteile mit sich. Im Folgenden sind überzeugende Gründe für die Arbeit in der Pflege aufgelistet, die echte berufliche und persönliche Vorteile bringen und die auch in Zeiten von Pflegenotstand Menschen dazu bewegen können, einen Job in der Pflege zu ergreifen.

Sozialaspekt und Menschenfreundlichkeit

Natürlich ist eine Arbeit in der Pflege primär ein sozialer Beruf, der mit direktem, teilweise sehr engem Kontakt einhergeht und daher ein gewisses Maß an Menschlichkeit und Anteilnahme voraussetzt. Aber gerade diese menschliche Komponente empfinden viele, die als examinierte Pflegefachkraft tätig sind, als verlockend an ihrem Beruf. Eine Arbeit in der Pflege ist daher ideal für diejenigen, die eine soziale Ader haben und einen Beruf ausüben wollen, der viel Menschlichkeit erfordert. Sensibilität und Einfühlungsvermögen sind nicht umsonst mitunter die wichtigsten persönlichen Voraussetzungen für diesen Job.

Arbeitsplatzsicherheit

Ein Job in der Pflege ist einer der sichersten Berufe überhaupt. Pflegekräfte sind stark nachgefragt und werden es auch in Zukunft bleiben.

Eine Arbeit in der Pflege geht mit hoher Arbeitsplatzsicherheit einher. Aufgrund von Personal- und Fachkräftemangel besteht eine hohe Nachfrage an qualifiziertem Pflegepersonal in allen Einrichtungen der Pflege, seien dies Alten- oder Behindertenheime, ambulante Pflegedienste oder Krankenhäuser und Kliniken.

Berufliche Aufstiegschancen

Wer einen Job in der Pflege ergreift, muss nicht zwangsläufig bis zur Rente dort verbleiben. Es gibt zahlreiche Weiterbildungs- und Aufstiegschancen für qualifizierte Pflegekräfte, und auch Quereinstiege in den Pflegeberuf sind möglich. Man kann zum Beispiel problemlos als Altenpflegehelfer/in, Krankenpflegehelfer/in oder Heilerziehungspflegehelfer/in starten und mit Weiterbildungen und guter Arbeitsethik als Stationsleitung in Rente gehen.

Vielfältigkeit der Aufgaben

Eine Arbeit in der Pflege ist abwechslungsreich, denn kein Tag ist wie der vorherige. Immer kommt man in neue Situationen; es wird also keinesfalls langweilig. Außerdem fordern die vielfältigen Aufgaben verschiedene persönliche und fachliche Kompetenzen.

Teamarbeit

Nirgendwo wird die Teamarbeit so großgeschrieben wie bei einer Arbeit in der Pflege. Auf Station ist man schließlich nicht allein, sondern arbeitet stets in einem großen sozialen Gefüge aus Kollegen/-innen, Ärzten/-innen, und Therapeuten/-innen. Alle in einer Klinik Beschäftigten sprechen sich miteinander ab, koordinieren ihre Aufgaben und arbeiten gemeinsam an einem Ziel: die Patienten/-innen wieder gesund zu entlassen oder so gesund wie möglich zu erhalten.

Eigenverantwortung

Auch Selbständigkeit ist im Pflegeberuf wichtig. Autonomes Arbeiten und ein hohes Maß an Eigenverantwortung sind vor allem in der ambulanten Pflege enorm gefragt. Aber auch bei einer regulären - sprich: stationären - Arbeit in der Pflege ist Eigenverantwortung ein großer Faktor. Nicht immer ist jemand da, um alles bis ins Detail zu planen und vorzugeben.

Flexibilität

Auf den ersten Blick mag es nicht so wirken, aber kaum ein Beruf ist so flexibel und individuell anpassbar wie eine Arbeit in der Pflege. So viele verschiedene Arbeitszeitmodelle (Schicht-, Wochenend-, Teilzeit-, Springerdienste), flexible Verdienstmöglichkeiten und diverse Berufsgruppen sind in kaum einer anderen beruflichen Sparte zu finden.

Diversity

Kein Beruf ist so divers wie eine Arbeit in der Pflege. Nicht nur die Patienten/-innen stammen aus allen sozialen und kulturellen Schichten sowie aus den unterschiedlichsten Altersstufen und Berufen. Auch die Kollegen/-innen sind meist ein bunt zusammengewürfeltes Team aus vielfältigen Kulturen, Philosophien, Lebensstilen und persönlichen Überzeugungen.

Sinnvolle Tätigkeit

Eine Arbeit in der Pflege ist nicht nur sinnvoll, sondern kann auch bedeutsam und erfüllend sein. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen sind systemrelevant, das heißt ihre Arbeit ist unverzichtbar. Betrachtet man außerdem die demographische Entwicklung, wird die Arbeit in der Pflege auch in Zukunft immer bedeutsamer werden. Nicht zuletzt ist es auch einfach ein gutes Gefühl, Menschen zu helfen. Viele empfinden es als erfüllend, auf den Arbeitstag zurückzuschauen und sich daran zu erfreuen, wie vielen Menschen man direkt und indirekt geholfen hat.

Mentale Stärke

Wer zum Beispiel Fachkrankenpfleger/innen im Bekanntenkreis hat, kennt die unvergleichliche Gelassenheit und mentale Stärke, die diese Personen ausstrahlen. Das kommt nicht von ungefähr: Wer in einem Pflegeberuf arbeitet, lernt dort vor allem, in auch noch so brenzligen Ausnahmesituationen ruhig zu bleiben und diese innere Ruhe auch auf andere abzustrahlen. Dabei muss es nicht unbedingt ein medizinischer Notfall sein; auch in stressigen Alltagssituationen bleiben Menschen mit einer Arbeit in der Pflege notorisch gelassen. Durch die zahlreichen unterschiedlichen - und manchmal auch schwierigen Situationen im Berufsleben wirft Fachkrankenpfleger/innen auch privat so schnell nichts aus der Bahn.

zuletzt aktualisiert: 24.02.2024