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Beruf & Bildung

Mit sehr guter Qualifikation

Zehn gute Gründe   

Mit sehr guter Qualifikation

Pädagogische Fachkräfte sind aus dem alltäglichen Leben kaum mehr wegzudenken. Ob im Kindergarten, der Schule, dem Hort, vielleicht sogar einer sonstigen Lehreinrichtung – das Erziehen der Kinder gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft. Bild: ©Africa Studio - stock.adobe.com

Da in den nächsten Jahren noch eine Menge pädagogische Fachkräfte im frühkindlichen Bereich gesucht werden, sind die Chancen, als Quereinsteiger einen gut bezahlten Job zu ergattern, relativ hoch. Ferner hat man die Möglichkeit, über eine Umschulung Erzieher oder Erzieherin zu werden.

Pädagogische Fachkraft in der Kita: Das Wichtigste in Kürze

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Die pädagogische Fachkraft in der Kita ist für weit mehr zuständig, als nur die Kinder zu bespaßen

In welche Richtung soll es gehen?

Wer pädagogische Fachkraft werden möchte, steht zunächst vor der Entscheidung, in welchem Bereich die pädagogischen Fähigkeiten zum Einsatz kommen sollten. Entscheidet man sich für die Erziehung und Förderung von Kleinkindern in der Kita und im Kindergarten, so wird man vielleicht erst einmal belächelt. Doch frühkindliche Bildung nimmt einen immer höheren Stellenwert ein und in der Praxis zeigt sich, dass eine pädagogische Fachkraft in der Kita ein weites Aufgabenfeld beherrschen muss und dies wesentlich mehr umfasst, als nur mit Kindern zu spielen. Folgende Kompetenzen sollte man daher mitbringen, um eine Ausbildung oder aber ein Studium als pädagogische Fachkraft im frühkindlichen Bereich aufzunehmen:

• hervorragende emphatische Fähigkeiten
• Spaß an der Arbeit mit Kindern
• Stressresistenz (vor allem gegenüber lauten Geräuschen)
• Verantwortungsgefühl
• Selbstdisziplin und eine eigenständige Arbeitsweise
• Kreativität und Spontaneität

Auch wenn man im Studium und während der Ausbildung eine Menge dazulernen kann, so müssen die Basics stimmen, damit die Arbeit in den jeweiligen Einrichtungen auf lange Sicht Spaß macht.

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©Oksana Kuzmina - stock.adobe.com
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Bild: ©Monkey Business - stock.adobe.com


Die Aufgaben einer pädagogischen Fachkraft sind vielfältig


Je nachdem für welchen Bereich der Pädagogik man sich entscheidet, gibt es gravierende Unterschiede im Hinblick auf das Aufgabenspektrum.

Im Kindergarten und in der Kita ist man sowohl für die Kinderbetreuung als auch für die explizite Förderung verantwortlich. Man fertigt individuelle Portfolios an, führt Elterngespräche, organisiert Ausflüge und steht als Ansprechpartner für Eltern, Kollegen und Kinder zur Verfügung. In der Kindergartenzeit ist man eine wichtige Bezugsperson, die Kindern in dieser prägenden Phase als Vorbild dient. Arbeitet man hingegen als Sozialarbeiter, so befasst man sich intensiv mit den Problemen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Als Lehrer in der Grundschule ist der Status als Bezugsperson schon etwas abgeschwächt und auf weiterführenden Schulen kaum noch vorhanden. Vielmehr geht es hier primär um die Wissensvermittlung. Selbstverständlich kann man als pädagogische Fachkraft auch mit behinderten Kindern arbeiten oder ältere Menschen unterstützen. Auch im Bereich der Erwachsenenbildung sind pädagogische Fachkräfte gefragt. Je nachdem, wie früh man einen Schwerpunkt setzt, hat man relativ lange die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen Bereichen zu orientieren.
  

Streit unter Kids

Wie lernen Kita-Kinder, sich zu vertragen?

Ärgern, zanken, Bauklötze umwerfen: Schon Dreijährige tragen erste Konflikte aus. Doch wie Versöhnung gelingen kann, müssen sie erst lernen. So können Erwachsene unterstützen. Bevor Erwachsene bei Streitereien kleiner Kinder einschreiten, sollten sie beobachten, ob der Nachwuchs die Konflikte selbstständig löst. Das rät die Zeitschrift „Eltern family“ (Ausgabe 5/2022). Bei Entschuldigungen ist ein wenig Hilfe aber sinnvoll.

Drei- bis Sechsjährige verstehen bereits, dass es Regeln des Zusammenlebens gibt. Diese könnten auch gemeinsam vereinbart werden, wenn es um Streitigkeiten und Versöhnungen geht. Eine Entschuldigung sei für Kinder im Kita-Alter allerdings oft eine leere Worthülse. Haben die Kleinen sich gezofft, sei es sinnvoller, praktische Wiedergutmachung vorzuschlagen oder sich eine Versöhnungsgeste zu überlegen. Etwa: Den umgeworfenen Bausteinturm gemeinsam wieder aufzubauen oder ein Kühlkissen zu holen.

Frust-Gefühle benennen, bei Hauen eingreifen

Für Kita-Kinder sind Streiten und Vertragen Formen der Selbsterfahrung, so die Erziehungsexperten. Gefühle wie Wut, Ärger, Enttäuschung oder Frust müssten durchlebt werden, um sie einzuordnen.

Erwachsene könnten den Kleinen dabei helfen, in dem das jeweilige Gefühl benannt wird und sie vermitteln: „Es ist alles okay.“ Klar ist aber auch: Beißen, Kratzen, Kneifen und Hauen sind keine geeigneten Streitmöglichkeiten. Werden hier Grenzen verletzt, sollte eingegriffen werden.

Übrigens: Ist ein Konflikt zwischen Kita-Kindern gelöst, ist besorgtes Nachfragen nicht sinnvoll. Kleine Kinder leben im Moment. Wenn nach einem Streit für sie wieder alles gut ist, sollte das auch für Erwachsene der Fall sein. dpa/tmn

Zehn gute Gründe   

Warum es so toll ist, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Die Gründe dafür sind vielschichtigWarum die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen so abwechslungsreich ist:

1. Erzieherinnen und Erzieher arbeiten mit Menschen
Erzieherinnen und Erzieher arbeiten mit Kindern in verschiedenen Altersstufen und mit Jugendlichen. Sie arbeiten aber auch in einem Team mit anderen Kolleginnen und Kollegen.

2. Jeder Tag ist anders
Erzieherin/Erzieher ist ein vielseitiger und abwechslungsreicher Beruf. Die Kinder entwickeln sich täglich weiter und machen Fortschritte, deshalb wird der Beruf nicht langweilig.

3. Erzieherinnen und Erzieher
arbeiten in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern neben der Tagesbetreuung von Kindern (0 bis 6 Jahre) gibt es die Arbeit im Hort mit Schulkindern, aber auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Heimerziehung, die Arbeit mit Menschen mit Behinderung oder die offene, freizeitpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

4. Ideen verwirklichen
Erzieherinnen und Erzieher bringen eigene Ideen in die Arbeit ein. Sie gestalten die Arbeit mit Kinder- beziehungsweise Jugendgruppen mit eigenen Ideen.

5. Gefragt bist du ...
Erzieherinnen und Erzieher bringen ihre eigenen Interessen, Fähigkeiten und Hobbys in die Arbeit ein, zum Beispiel bei Sport und Spiel, in Projekten, in den Bereichen Musik, Umwelt, kreatives Gestalten oder auch Erlebnispädagogik.

6. Positives Feedback jeden Tag
Erzieherinnen und Erzieher erhalten jeden Tag ein offenes und ehrliches Feedback. Kinder und Jugendliche nehmen kein Blatt vor den Mund, sondern sagen offen und ehrlich ihre Meinung und zeigen, ob sie einverstanden sind oder nicht.

7. Arbeitsplatz mit eingebauter Zukunft
Der Beruf der Erzieherin/des Erziehers ist ein sicherer Arbeitsplatz mit Perspektiven. Immer mehr Eltern benötigen aufgrund ihrer Berufstätigkeit einen Ganztagsplatz. Beim aktuellen Krippenausbau sind qualifizierte Fachkräfte gefragter denn je.

8. Interessant und spannend
Erzieherinnen und Erzieher lernen viele Familien mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Wurzeln kennen und arbeiten partnerschaftlich mitihnen zusammen.

9. Zukunft mitgestalten
Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Erzieherinnen und Erzieher gestalten dieseZukunft direkt mit.

10. Erzieherinnen und Erzieher
übernehmen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Erzieherinnen und Erziehern werden junge Menschen anvertraut, die für Eindrücke und Vorbilder von außen sehr empfänglich sind. Sie vermitteln ihnen grundlegende Werte.

zuletzt aktualisiert: 29.10.2022