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Ein sehr sensibles Thema

Recycling hilft Ressourcen zu schonen und hat eine immer größere Bedeutung. Was passiert mit Kunststoff, Metall, Glas und Papier?

Ein sehr sensibles Thema

Archivbild: ⒸDer Grüne Punkt? Duales System Deutschland GmbH

Recycling bekommt in Zeiten von hohen CO2-Ausstößen eine immer größere Bedeutung. Entsorgungsbetriebe helfen bei der richtigen Verwertung.

Verwertung und Entsorgung ist ein sensibles Thema in unserer heutigen Zeit. Jedes Unternehmen ist darauf bedacht, seine Betriebskosten so gering wie möglich zu halten, ein dabei nicht unwichtiger Faktor spielt oft die Entsorgung und Verwertung der entstehenden Abfälle. Gleichzeitig sorgt die moderne Abfallwirtschaft für die Schonung natürlicher Ressourcen.

Recyclingkreislauf Kunststoff

Gerade bei Kunststoffabfällen lohnt sich das nachhaltige Recycling, denn für die Herstellung von Kunststoffen werden große Mengen Primärrohstoffe, wie wertvolles Rohöl, verwendet. Werden Verpackungen aus Kunststoff hingegen von den Verbrauchern richtig getrennt, können die Materialien wiederverwendet werden und als Sekundärrohstoffe effizient Ressourcen einsparen. Pro Tonne Recyclingkunststoff lassen sich bis zu 3,2 Tonnen Treibhausgase im Vergleich zu neu hergestelltem Kunststoff einsparen. In der Kreislaufwirtschaft werden die Verpackungen gesammelt, sortiert und dem Recycling zugeführt. So werden aus Verpackungsabfällen aus Kunststoff und vermeintlichem Plastikmüll hochwertige Kunststoffprodukte hergestellt.

Recyclingkreislauf Metall

Bild: Christin Klose/dpa-tmn
Bild: Christin Klose/dpa-tmn

Metalle und Legierung aus Kupfer, Aluminium, Eisen, Zinn, Blei, Zink, Bronze, Stahl oder Messing sind wertvolle Rohstoffe. Das langlebige Material findet etwa in der Baubranche Verwendung oder als Werkstoff in Unternehmen der Automobilindustrie. Haben sie ihren Zweck erfüllt, werden die Altmetalle jedoch nicht als Schrott entsorgt, sondern der Verwertung zugeführt. Da Metalle besonders robust sind, können sie beliebig oft recycelt werden.

Auch Verpackungen aus Aluminium oder Weißblech für Lebensmittel und andere Haushaltsprodukte kommen in das Recycling: Deshalb sammelt man die Verpackungen in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack, je nach Region auch in der Wertstofftonne. Entsorgungsunternehmen übergeben die gesammelten und sortierten Verpackungen zur Wiederverwertung und Aufbereitung an spezialisierte Unternehmen.

Recyclingkreislauf Glas

Glas ist der Recycling-Klassiker. Altglascontainer dienen der Sammlung von ausgedienten Glasverpackungen. Glasflaschen und -behälter gehören farblich getrennt in die Behälter für Grünglas, Braunglas und Weißglas. Blaues oder rotes Glas gehört auch in den Container für Grünglas.

Spezialisierte Anlagen separieren und zerkleinern die gesammelten Glasverpackungen. Das zerkleinerte Glas wird im Anschluss eingeschmolzen und zu neuen Flaschen und Behältern geformt.

Recyclingkreislauf Papier

Bei der Herstellung von Frischfaserpapier, Pappe und Karton bilden Holzfasern immer den wichtigsten Rohstoff. Diese werden in Form von Zellstoff oder Holzstoff (Primärfasern) genutzt. Der für die deutsche Papierindustrie wichtigste Rohstoff ist jedoch Altpapier.

Aus den Recyclingfasern werden Zeitungspapiere, Hygienepapiere (zum Beispiel Küchenrollen) und Büropapiere (zum Beispiel Druckerpapier) hergestellt. Gebrauchte Verpackungen aus Papier und Pappe liefern auf diese Weise den Ausgangsstoff für neue Kartons oder Wellpappe. Bei der Herstellung von Recyclingpapier können im Vergleich zu Frischfaserpapier etwa 50 Prozent an Energie und rund 70 Prozent der Wassermenge eingespart werden. Quelle: https://www.muelltrennung-wirkt.de


Recycling

Besonderer Tag

Bereits zum fünften Mal wird am 18. März 2023 der globale Recycling Day gefeiert, welcher von der Global Recycling Foundation ins Leben gerufen wurde. An diesem Tag soll mit zahlreichen Aktionen weltweit deutlich gemacht werden, welche zentrale Rolle das Recycling für den Ressourcen- und Klimaschutz spielt. Denn die Wiederverwertung schont nicht nur Ressourcen und behält diese im Materialkreislauf, sondern reduziert auch die CO2-Belastung und spart Energie.


Quecksilber

Energiesparlampen und Co. bitte nicht in den Hausmüll werfen.

Ob sie nun den Geist aufgegeben haben oder man zu einem energiesparenderen Modell wechseln will: Irgendwann müssen alte Lampen ausgetauscht werden. Doch wohin mit ihnen? Wer seine Lampen austauscht, muss sie auch entsorgen. Doch in den Haus- oder Restmüll dürfen nur Glüh- und Halogenlampen. Alle anderen Exemplare gehören ins Recycling. Darauf weist die Brancheninitiative Licht.de hin.

So enthalten LED-Lampen wertvolle Metalle, die wiederverwendet werden können. Abgeben kann man sie in allen Annahmestellen für Elektrogeräte wie etwa den Wertstoffhöfen von Entsorgungsunternehmen oder im Handel, etwa in großen Lebensmittelgeschäften oder Discountern. Manche kleinere Läden nehmen die Lampen auch zurück. Onlinehändler, die Elektrogeräte verkaufen, sind ebenfalls zu einer Rücknahme verpflichtet.

Auch Energiespar- und Leuchtstofflampen gehören in die Elektrogerätesammlung - beispielsweise der kommunalen Sammelstellen. Denn sie enthalten kleine Mengen Quecksilber und dürfen deshalb nicht in den Hausabfall geraten. dpa/tmn

zuletzt aktualisiert: 20.03.2023