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Bauen, Wohnen & Garten

Praktisch: Zwei auf einen Streich

Barrierefrei und Energie sparen: Beim Umbau oder Sanierung gleichzeitig an energetische Maßnahmen und an die Barrierefreiheit denken.

Praktisch: Zwei auf einen Streich

Wer 2023 seine alte Öl-, Kohle- und Gasheizung austauschen möchte, um erneuerbare Energie zu nutzen, hat Anspruch auf finanzielle Unterstützung durch den Staat. Für Pelletheizungen kann zwischen einer Bundesförderung oder einer Steuerermäßigung gewählt werden. Dabei beträgt die Erstattung in den meisten Fällen 20 Prozent der Investitionskosten. Das gilt auch für Holzfeuerungen mit Hackschnitzeln oder Scheitholz sowie für wasserführende Pelletkaminöfen. Bild: Deutsches Pelletinstitut/txn

Kinderwagen und Treppe, klemmende Steckdosen und Arthrose, schmale Türen und Gehhilfe - es gibt viele Gründe, warum Wohnungen und Häuser vom Zuhause zur Hindernisstrecke werden können.

Wer notwendige Umbauten für ein barrierefreies Zuhause plant, kann die Gelegenheit nutzen, die eigenen vier Wände auch in Sachen Energieverbrauch fit zu machen. Auch umgekehrt gilt: Bei geplanten Sanierungsmaßnahmen in Sachen Energie zahlt manch eine Maßnahme auch auf die Barrierefreiheit ein.

Wer die Fenster erneuert, um Energie einzusparen, sollte auch an die Zukunft und Altersgerechtigkeit denken. txn-Bild: iakovenko/123rf/vzbv
Wer die Fenster erneuert, um Energie einzusparen, sollte auch an die Zukunft und Altersgerechtigkeit denken. txn-Bild: iakovenko/123rf/vzbv

Von Türen und Fenstern

Über alte, undichte Fenster geht erwiesenermaßen viel Energie verloren. Auch Haus- und Balkon- sowie Terrassentüren, die nicht korrekt schließen, werden leicht zu Kältebrücken. Hinsichtlich der Barrierefreiheit sind viele Durchgänge zudem zu schmal, sodass hier im Zweifelsfall ohnehin Baumaßnahmen anfallen. Für Fenster gilt: tiefer gesetzte Fenstergriffe oder elektronisch steuerbare Fenster erleichtern das Öffnen und Schließen. Müssen Türen verbreitert oder Fenster getauscht werden, lohnt es sich, beim Umbau auf modernen Energiestandard zu achten. Fenster mit Wärmeschutzverglasung lassen bis zu 70 Prozent weniger Wärme entweichen als einfach verglaste ältere Modelle, so die Energieberatung der Verbraucherzentrale.

In Sachen Sicherheit, Sonnenschutz und Schallschutz schneiden moderne Fenster ebenfalls besser ab. Wie gut die neue Haustür dämmt, lässt sich am sogenannten U-Wert ablesen. Er sollte 1,3 nicht übersteigen.

Gut beleuchten

Die richtige Beleuchtung macht das Zuhause einfach gemütlich. Mit cleverer Planung lässt sich Energie sparen und die Beleuchtung kann sich an veränderte Bedürfnisse anpassen. Denn: Lichtbedarf und Farbwahrnehmung ändern sich mit den Jahren. Was früher schon geblendet hat, kann in höherem Alter zu dunkel sein. So benötigt ein 60-jähriger Mensch für den gleichen Helligkeitseindruck die doppelt so hohe Lumenzahl wie ein 20-jähriger. Dank blendfreier und per Dimmer individuell regelbarer Beleuchtung muss jedoch niemand im Dunkeln tappen. Achtung: Beim Kauf immer prüfen, ob Dimmer und LEDs kompatibel sind, rät die Energieberatung der Verbraucherzentrale.

zuletzt aktualisiert: 29.04.2023