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Neubau, Umbau & Sanierung

Alle unter einem Dach

Alle unter einem Dach

Der Eingangsbereich des neuen Kinderhauses, von der Achalmstrasse aus. Oben der umlaufende Laubengang. Vor dem Gebäude: Fahrradabstellplätze. Bild Dr. Daniel Betz

Endlich kann das Kinderbetreuungsangebot in Seebronn in einem Haus gebündelt werden. Das neue Kinderhaus St. Jakobus wird am Samstag, 24. September, eingeweiht und offiziell eröffnet. Bauherr des Kinderhauses ist die katholische Kirchengemeinde, der Träger des Kinderhauses ist der Zweckverband katholische Kindergärten im Dekanat Rottenburg.

Das Kinderhaus St. Jakobus in Seebronn wird am Samstag, 24. September, eingeweiht und offiziell eröffnet.

Gemeinsamer Träger

Das neu errichtete Gebäude grenzt im Süden an das bestehende Schulgebäude und an die Mehrzweckhalle an. So kann die ganze Infrastruktur mit Halle und Parkplatz genutzt werden. Die verkehrsrechtliche Erschließung erfolgt über die Achalmstraße. Der Neubau sei wegen der beengten Platzverhältnisse und dem Sanierungsstau in den Bestandsorten nötig geworden, erklärt Daniel Betz für die Kirchengemeinde St. Jakobus. 

In Zukunft würden nun die bisherigen zwei Kindergärten und die Kinderkrippe unter einem Haus und unter einem gemeinsamen Träger vereint. Das gebe viele Synergieeffekte. Leiter des Kinderhauses mit insgesamt vier Gruppen wird Andreas Auer sein, der bisher noch den katholischen Kindergarten leitet. Schon 2017 begann die Planung des Projekts.

Nachhaltig gebaut

Thomas Jüttner, Architekt vom Bischöflichen Bauamt, wies darauf hin, dass man beim Bau auf Nachhaltigkeit Wert gelegt habe. „Wir haben unter ökologischen Gesichtspunkten gebaut“, sagte er, „mit viel Holz und natürlichen Baustoffen gearbeitet.“ Klaus Lehmann von der Genossenschaft Erneuerbare Energien betonte, dass sie eine Solaranlage auf dem Dach installiert haben mit 25 Kilowatt. Diese treibt auch die Wärmepumpe, um im Winter zu heizen und im Sommer zu kühlen.

Ein echtes Highlight ist die mittige großzügige Aula im Erdgeschoss. Außerdem im Erdgeschoss: Eine Küche mit angeschlossenen Speiseräumen, der Bereich für die Krippenkinder, ein großer Bewegungsraum und das Leitungsbüro. Im Obergeschoss, das man von der Aula aus über Treppen erreicht, dominiert der Luftraum in der Mitte. An Räumlichkeiten gibt es einen Personalbereich mit Teeküche, sanitäre Anlagen, Gruppenräume für die Kita-Kinder und weitere Funktionsräume. Ein umlaufender Laubengang ist ein echter Blickfang und gleichzeitig ein effektiver Sonnenschutz. Die Fassade besteht aus Holz, der Kern aus Stahlbeton. „Das fungiert auch als Speichermasse für Wärme“, so Daniel Betz.

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Das lichtdurchflutete Obergeschoss. Blick aus dem Garderobenbereich der Kinder in Richtung umlaufende Galerie. Bild: Klinkott Architekten
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Die Aula mit großem Luftraum und angrenzender Bewegungsraum im Erdgeschoss. Treppenaufgang zum Obergeschoss. Bild: Klinkott Architekten

Großer Spielbereich

Der Außenbereich besteht aus großen Spielflächen mit Kletteranlage und Wasserpumpen. Insgesamt umfasst das ganze Projekt etwa 2000 qm, genutzt werden um die 1300 qm Brutto Gebäudefläche. Der Spielbereich nimmt eine Größe von etwa 1200 qm ein. Kosten wird das gesamte Projekt etwa vier Millionen Euro. „Jetzt sind wir erst mal glücklich, dass wir das Vorhaben im gesetzten Zeitraum hinbekommen haben“, meinte ein zufriedener Daniel Betz. Das kann man am Samstag, 24. September, dann auch gebührend feiern.
  

zuletzt aktualisiert: 23.09.2022