100 Jahre TSV Hirschau: Ein Verein für die ganze Familie

Von den rund 3300 Hirschauern ist sage und schreibe ein gutes Drittel Mitglied im 1923 gegründeten Sportverein TSV. 1200 Mitglieder, davon 325 Kinder und Jugendliche, erleben im TSV, wie viel Spaß Bewegung macht. Von Dienstag, 11., bis Sonntag, 16. Juli, wird das Jubiläum sportlich gefeiert. 

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An der reinen Mitgliederzahl allein sieht man, welche Bedeutung der Verein für Hirschau und seine Bewohner hat. Hier turnen die Kleinsten, haben Spaß beim Ferienprogramm, bleiben bei der Vereins-Stange und entscheiden sich für eine Sportart ihrer Wahl. Die kann im Erwachsenenalter und später bei den Senioren sich häufig ändern, doch ihrem Verein bleiben die Mitglieder treu, zumeist über Generationen.

Und es ist ein ziemlich cooles Angebot, das die vielen Ehrenamtlichen für ihre Mitglieder auf die Beine stellen. Acht Abteilungen gibt es, Basketball, Fußball, Leichtathletik und Laufsport, Rugby, Tennis, Tischtennis, Turnen inklusive Freizeitsport sowie Volleyball sind fester Bestandteil des Vereins. Vervollständigt wird das Angebot durch eine Vielzahl an Kursen von A wie Ausgleichsgymnastik bis hin zu Z wie Zumba.

Kooperationen mit der Uhland-Grundschule Hirschau und dem katholischen Kinderhaus ermöglichen es bereits den Kleinsten, ihren Lieblingssport zu entdecken. In Kooperation mit der Grundschule bietet der TSV sogar eine FSJ-Stelle „Sport + Schule“ an.

Die Spielflächen für die Mitglieder sind vielfältig und werden immer wieder erneuert und ergänzt, genauso wie das sportliche Angebot. So gibt es die Abteilung für Rugby erst seit 2017, die Rugby Spieler Tübingen, hervorgegangen aus dem Uni Sport, schlossen sich dem TSV an. Das passende Spielfeld steht noch aus, der Verein ist auf der Suche.

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Das Kunstrasenfeld stemmte der TSV 2007 mit einer Eigenbeteiligung von über 30 000 Euro, 2015 beteiligten sich die Vereinsmitglieder an der Komplettsanierung des Rasenspielfeldes mit über 26 000 Euro.

Stephan Fauser, 1. Vorsitzender des TSV Hirschau, ist erfreut über das Engagement der so vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und glücklich, dass der Verein so viele Mitglieder begeistert. „Das Miteinander reicht in den meisten Fällen ja weit über den Verein hinaus, hinaus, es entstehen Freundschaften, wir treiben gemeinsam Sport, wir feiern miteinander, planen und organisieren. Der TSV versucht, sich weiter zu entwickeln und ein attraktives Sportangebot zu machen, das unseren Mitgliedern Spaß und Freude macht.“

Vereinsleben hatte bereits in den Gründungsjahren eine eindeutig soziale Komponente: Trotz düsterer Zeiten fanden sich einige junge Männer zusammen, die lieber Sport treiben als „auf der Gass' herumstehen“ wollten, wie im damaligen Protokoll zu lesen ist. Unter Mithilfe des Oberlehrers Karl Leutner. Die ehemalige Kelter des Klosters Bebenhausen wurde ihr erstes sportliches Domizil, heute besteht sie nicht mehr.

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Geturnt wurde auf dem nackten Lehmboden im Untergeschoss. Doch auch ein Sportplatz musste her: Die jungen Leute ebneten mit großem Aufwand den Kelternplatz ein.

Beim Gauturnfest 1924 belegten die „Newcomer“ in der Sportszene gleich auf Anhieb 1 den 5. Platz unter elf Vereinen.

Die erste Fußballmannschaft fand sich im Jahr 1954 zusammen. 1957 wurde mit dem Bau einer Turnhalle begonnen, zehn Jahre später gelang es, eine Flutlichtanlage zu installieren. 1975 feierten die TSV'ler die Einweihung einer neuen Sportstätte und die Erweiterung der Halle zusammen mit dem um zwei Jahre verschobenen 50-jährigen Jubiläum.

Seit 1987 spielt man vereinsorganisiert Tennis in Hirschau, unelitär und bodenständig, darauf legten die Mitglieder immer Wert.

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Dank dem stets modernen Angebot fanden sich ganz unterschiedliche Menschen im TSV zusammen, geeint durch die sportliche Idee. 1992 wurde das 1000. TSV-Mitglied begrüßt - heute sind es 1200.

Gemeinsam mit befreundeten Vereinen, den Hirschauerinnen und Hirschauern und vielen Gästen feiert der TSV Hirschau von Dienstag, 11. bis Sonntag, 16. Juli, sein Vereinsjubiläum mit einer Sportwoche, Spiel, Spaß, Essen und Trinken.